Mein Walkaroundkit

Ich dachte ich erzähle mal etwas zu der Ausrüstung die ich täglich benutze. Die Kamera begleitet mich auf den Spielplatz, beim Wandern oder auch nur bei einem kurzen Abendspaziergang. Aktuell gehe ich kaum ohne dieses Setup aus dem Haus.

Die Kamera

Als Body für mein Walkarounkit dient die Canon EOS RP. Sie ist klein, leicht und hat alles was ich brauche. Die Kamera hab ich 2022 gekauft und sie hat meine Fotografiekarriere gestartet und ich liebe sie bis heute. Die meisten Bilder auf dieser Website sind tatsächlich mit der EOS RP geschossen. Mittlerweile habe ich für Aufträge auch eine R6, für privates nehme ich aber immer noch gerne die RP.

Für eine Vollformatkamera ist sie wirklich unfassbar klein. Ihr Profil ist kaum größer als mein iPhone 12 Pro Max, sie ist lediglich etwas breiter und der Griff steht hervor. Ihre Größe und ihr Gewicht sind ein mega Vorteil, dadurch fällt sie mir kaum auf wenn ich sie dabei habe und ich falle beim Fotografieren kaum auf. Ebenfalls bin ich viel mit Fahrrad und zu Fuß unterwegs, da zählt wirklich jedes Gramm. Ihre Akkulaufzeit ist vollkommen ausreichend und mit einem Ersatzakku habe ich keine Probleme. Sie liegt gut in der Hand und ist einfach und schnell zu bedienen. Ihr 26 MP Vollformat Sensor ist vollkommen ausreichend für meine Alltäglichen Zwecke. Ihr Flipout-Screen ist top. Vor allem wenn ich meine Kinder fotografiere ist das Ideal, da ich super oft nah am Boden fotografiere und das dank Flipout-Screen deutlich angenehmer ist.

Objektiv

Aktuell nutze ich wieder sehr viel ein Nifty fifty (50mm f/1.8). Auch hier ist die Größe und das Gewicht einfach ausschlaggebend. Die Brennweite von 50mm finde ich aktuell ideal und sie passt zu meinem Stil. Manchmal nutze ich auch ein 35mm, wenn ich mich mehr auf größere Szene konzentrieren möchte, zb. beim Wandern. Ansonsten mag ich die 50mm, da sie eine schöne Mischung zwischen Hintergrundunschärfe bei Portraits und Blickwinkel bieten. Das 50mm die natürliche Brennweite des menschlichen Auge sind ist übrigens grober Unfug, den irgendjemand mal in die Welt gesetzt hat. Seitdem wird das oft unreflektiert von Fotoblogs, Influencern und Youtubern wiederholt und abgeschrieben. 50mm sind doch deutlich enger als unsere Augen sehen, selbst unser fokussierter Blick ist etwas weiter. Ein Smartphone dessen Standardobjektiv in etwa 24mm entspricht ist da deutlich näher dran.Aber zurück zum 50mm: Der Blickwinkel ist ein guter Kompromiss um den Fokus etwas gezielt aus das Motiv zu setzen ohne dabei Kontext oder Szenen zu opfern. Mein 85mm dagegen ist mir oft zu groß, schwer und auch deutlich zu eng. Beim 35er fehlt mir die Hintergrundunschärfe bei Portraits dann doch noch etwas zu viel. Das 50mm bietet einen schönen Kompromiss dazwischen. Hier hab ich genug Unschärfe wenn sie welche haben möchte, aber trotzdem noch ein kompaktes Setup, das keinen zu engen Blickwinkel hat. Die maximale Blende von f/1.8 reicht meiner Meinung nach für Alltägliches total aus. Seltenst öffne ich die Blende überhaupt so weit. Bei Streetfotografie hab ich die meist zwischen f/4 und f/8.

Meine Kombi aus Kamera und Objektiv wiegt so 667g (inkl. Akku und Gurt) und damit ganze 8g weniger als meine R6 ohne Objektiv und nur 167g mehr als eine Flasche Wasser.

Franz auf der Stadtautobahn: Mit 85mm wäre es schwer gewesen hier noch den Kontext der Autobahn einzufangen, mit 35mm wäre hier doch nochmal deutlich mehr zusehen und der Hintergrund weniger unscharf.

Kameragurt, Handschlaufe und Tasche

Eigentlich habe ich immer meinen Kameragurt von Polaroid dran. Dieser sitzt angenehm, ist lang genug, gefällt mir und ist einfach und schnell entfernt, wenn ich meine Handschlaufe von Lieblingsknoten nutzen möchte. Eine Kameratasche für das Walkaroundkit habe ich keine, wenn ich zu Fuß unterwegs bin hab ich die Kamera in der Jacken- oder Hosentasche (Ja die passt da rein). Auf dem Rad habe ich einen kleinen Einsatz, der in jeden normalen Rucksack reinpasst. Eine Creatorbox von Lowepro, da passt aber noch jede Menge mehr rein als mein Walkaroundkit. Deswegen mache ich die Kamera auch gerne in eine ganz einfache kleine Kamerahülle, so ist sie im Rucksack geschützt, nimmt aber auch keinen Platz weg. Ich bin kein Freund mehr von Kamerarucksäcken, da diese oft keine guten Rucksäcke sind und gleichzeitig einfach nur Platz für Kamerazeugs haben. Nichtmal was zu essen oder ne Flasche Wasser passt dort ordentlich rein. Die sind also für meine Tagestripps vollkommen ungeeignet. Ebenfalls schreit nichts mehr “Klau mich” als ein Kamerarucksack.

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Meine erste Rolle Film

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